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Fußübungen/Fußgymnastik

Um die Füße fit zu halten, kann man zu Hause einfach täglich ein paar Übungen machen. Ziehen Sie Schuhe und Socken aus und wiederholen Sie jede Übung ca. 10 Mal.

  1. Spreizen Sie die Zehen und bewegen Sie die Zehen hin und her.
  2. Lassen Sie die Füße im Sitzen nach innen und dann nach außen kreisen.
  3. Ziehen Sie im Sitzen die Fußspitzen zu sich und strecken sie wieder nach unten.
  4. Heben Sie im Stehen abwechselnd Ferse und Zehen vom Boden.
  5. Versuchen Sie mit den Zehen Gegenstände zu greifen. Heben Sie sie vom Boden hoch und legen sie wieder hin. Hierzu eignen sich Murmeln, Steine, Stifte usw.
  6. Nehmen Sie einen Tennisball, Massageroller oder ähnliches und rollen ihre Fußsohle darauf ab.

Hühnerauge / Clavus

Das Hühnerauge wird auch Krähenauge, Leichdorn oder Klavus bzw. Clavus genannt. Es ist eine schmerzhafte Hornschwielenbildung mit einem zentralen Sporn, der kegelförmig nach innen bis in tiefere Hautschichten wächst. Ein Hühnerauge kann solche Schmerzen verursachen, dass jeder Schritt zur Qual wird.

Ein Hühnerauge entsteht meist durch chronischen Druck auf eine knochennahe Hautstelle oder durch chronische Reibung, die durch zu enges Schuhwerk oder Fußfehlstellung verursacht wird. Durch den dauerhaften Druck bildet sich zunächst nur oberflächlich Hornhaut, als Schutz vor der dauerhaften Belastung. Dauert der Druck jedoch länger an, verstärkt sich die Verhornung (Hyperkeratose) bis in tiefere Hautschichten und bildet einen kegelförmigen Sporn.

Fersensporn

Ein Fersensporn oder Hackensporn ist ein knöcherner Fortsatz am Fersenbein. Es gibt einen unteren und oberen Fersensporn. Der untere Fersensporn tritt wesentlich häufiger auf. Er wächst entlang der Fußsohle in Richtung Zehen (plantarer Fersensporn) und der obere Fersensporn wächst entlang der Achillessehne nach hinten (dorsaler Fersensporn). Nicht jeder Fersensporn bereitet Probleme. Wenn sich allerdings das Gewebe um den Fersensporn entzündet, kommt es zu Schmerzen.
Ein Fersensporn kann durch falsche oder übermäßige Belastung (Übergewicht, Muskelschwäche, Fehlstellungen, falsche Schuhe oder übermäßiger Sport) entstehen.
Nach einer Diagnose durch einen Arzt (ggfls. durch eine Röntgenaufnahme) gibt es verschiedene Therapieformen. Der Fuß sollte auf jeden Fall entlastet werden (Gewichtsabnahme, Vermeidung einseitiger Belastungen usw.). Oft haben sich Einlagen bewährt. Sie werden individuell angepasst und unterstützen den Fuß gezielt und entlasten den Fuß im Bereich des Sporns. Außerdem sollte auf gutes Schuhwerk Wert gelegt werden. Sportler sollten unbedingt auf ausreichend gepolsterte Schuhe achten. Weitere Therapiemöglichkeiten sind die Physiotherapie, Stoßwellentherapie, Strahlentherapie usw. Nur in ganz seltenen Fällen wird der Fersensporn operiert.

Füße im Winter pflegen

Die kalten Tage stehen vor der Tür und die Füße werden wieder in warmen Socken und Winterschuhen verpackt. Die Füße dürfen wir aber nicht vergessen, denn gerade im Winter benötigen sie auch eine gute Pflege. Sie werden auch oder gerade in der kalten Jahreszeit sehr strapaziert durch die engeren Schuhe und die Kälte und Nässe, aber auch durch die trockene Heizungsluft. Die Haut wird hierdurch trocken und rissig und kann sogar sehr tiefe Risse bekommen (Rhagaden).

Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass man atmungsaktives Schuhwerk trägt und zu Hause sollte man jede Gelegenheit nutzen, offene Hausschuhe zu tragen oder gar barfuß zu laufen.
Das Kürzen der Fußnägel und das Entfernen der Hornhaut z.B. mit einem Bimsstein sollte ja nicht nur im Winter das Standardprogramm sein. Im Winter kann man auch durch tolle Fußbäder die Füße pflegen und sich ein bisschen Wellness ins Haus holen. Wichtig ist das Eincremen, da die Füße im Winter besonders viel Feuchtigkeit brauchen. Hier sollte möglichst eine Creme mit einem besonders hohen Fettanteil genutzt werden, damit die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt wird und schön geschmeidig bleibt.
Wer auch unter Eisfüßen leidet, kann sich mit ein paar Tipps helfen:
– Die Schuhe sollten nicht zu eng sein, damit eine gute Durchblutung noch möglich ist.
– Ein Lammfell im Schuh hält die Fußsohle warm.
– Fußbäder mit ätherischen Ölen wärmen die Füße.
– Wärmende Fußcremes können Wunder wirken! Hier kann zum Beispiel eine Creme mit Eukalyptus oder Rosmarin benutzt werden, da diese die Durchblutung fördern.
– Eine Fußmassage – die wärmt nicht nur die Füße, sondern steigert meist auch das Wohlgefühl.

Füße im Sommer erfrischen

Die Füße brauchen im Sommer auch eine kleine Extraerfrischung, damit sie uns gut durch die Hitze tragen. Um den Füßen bei der Wärme etwas Gutes zu tun ist ein wohltuendes Fußbad angebracht. Wenn die Temperaturen sehr hoch sind, kann das Fußbad auch ruhig etwas kälter sein, denn dann ist es richtig erfrischend. Ich persönlich finde im Sommer Fußbadezusätze, die zitronig riechen besonders toll. Aber bei den Fußbadezusätzen gibt es ja mittlerweile auch so eine breite Auswahl, dass wohl jeder etwas findet, was ihm persönlich besonders zusagt.

Nach ca. 10 Minuten (nicht viel länger, da sonst die Haut zu weich wird) kann man selbst die Hornhaut etwas entfernen. Für den persönlichen Gebrauch sind Bimssteine eigentlich recht gut geeignet, da sie keine Verletzungsgefahr wie z.B. ein Hornhauthobel haben.

Dann kann man den Füßen ein Peeling gönnen. Auch hier gibt es zahlreiche Produkte im Fachhandel, aber auch in den üblichen Drogerien, zu kaufen. Wer mag kann sich sein eignes Peeling auch herstellen. Hierzu kann man z.B. Olivenöl oder Mandelöl mit Zucker mischen oder Honig mit Salz oder Papaya mit Salz und einen Spritzer Zironensaft. Hier sind Eurer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Probiert es einfach mal aus und Ihr werdet sehen, wie weich die Füße nach einem Peeling sind.

Nach dem Fußbad sollten die Füße gut abgetrocknet werden, auch zwischen den Zehen. Um das Verwöhn- und Erfrischungsprogramm dann abzuschließen, sollten die Füße eingecremt werden. Hier solltet Ihr eine Creme nehmen, die auf die Haut an Euren Füßen abgestimmt ist, z.B. bei trockener Haut eine Creme nehmen, die Feuchtigkeit spendet; bei stärkerer Hornhautbildung eine Reduziercreme; bei Schweißbildung eine milde Antitranspirantcreme usw. Bei den Cremes kann und sollte man auf die Inhaltsstoffe achten, denn z.B. Menthol und Kamille wirken desodorierend, Rosskastanie entstaut die Beine, Rosmarin steigert die Durchblutung, Lavendel beruhigt die Füße usw.

Wenn man zwischendurch oder unterwegs die Beine und Füße etwas kühlen oder erfrischen möchte, kann man ein Spray nutzen. Hier sind für die schnelle Erfrischung Sprays mit Minze besonders gut geeignet.

Lasst es Euren Füßen gut gehen und genießt den Sommer!

Fußformen bzw. Form der Zehengestalt

Es gibt drei verschiedene Fußformen bzw. Form der Zehengestalt: griechisch, römisch und ägyptisch.

Die ägyptische Form kommt am Häufigsten vor. Es gibt hierzu verschiedene Prozentangaben, aber wahrscheinlich haben ca. 44 % aller Menschen die ägyptische Fußform. Die römische Form haben ca. 36 % und die griechische Form haben ca. 20 % aller Menschen.

Ich erläutere hier mal kurz, wie sich die Formen unterscheiden:

Ägyptische Form:

Hier sind die Zehen vom großen Zeh an alle gleichmäßig schräg abfallend. Der große Zeh dominiert hier.

 

Römische Form:

Die ersten zwei bzw. drei Zehen sind fast gleich lang und nur die letzten beiden Zehen fallen ab. Der Fuß wirkt hierdurch etwas quadratisch.

 

Griechische Form:

Bei dieser Form dominiert der zweite Zeh. Dieser ist deutlich länger als der Großzeh.